Eine jüngste Umfrage des ifo Institutes unter 862 Unternehmen ergab, dass die Sanktionen gegen Russland der deutschen Industrie besonders erheblich treffen. Vor allem Maschinen- und Autobauer, Chemie und Elektro sowie die Logistik sollen am häufigsten beeinträchtigt sein. Abermals wird uns vor Augen geführt, was die oft ideologisch-motivierten Russland-Sanktionen mit sich führen können.

 

Insbesondere nach dem Giftanschlag auf Alexej Nawalny – welches selbstverständlich aufs Schärfste zu verurteilen ist – wurde sofort der russische Staat beschuldigt und entsprechende Sanktionen auf dem Weg gebracht. Dass diese Aktionen weder mit Augenmaß noch mit partnerschaftlichen Miteinander zu tun hat, sollte mittlerweile allen klar sein.

Die immer noch fortwährenden Russland-Sanktionen belasten vor allem durch zusätzliche Kontrollen, Handelsverbote und unzureichende Finanzierungsmöglichkeiten. Dazu kommen noch Währungsschwanken und weitere zahlreiche politische und wirtschaftliche Unsicherheiten.

 

Es kann nicht sein, dass aus rein ideologischen Gründen unsere Beziehungen mit Russland so erheblich belastet werden. Besonders haarsträubend ist es, die Vergiftung Nawalnys weiter mit dem Bau der Ostseepipeline „Nord Stream 2“ zu vermengen und gar das ganze Projekt deswegen anzuzweifeln. Derartige Forderungen sind gegenüber der Partnerschaft mit Russland, der Wirtschaft und allen voran den Menschen, die an der Pipeline arbeiten, völlig verantwortungslos.

 

Kategorien: Wirtschaft

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