Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner hat auf einem Bürgerdialog in Weimar eine durchaus interessante Aussage getätigt. Angesichts des hervorragenden Wahlsieges unseres AfD-Kandidaten Robert Sesselmann bei der Landratswahl in Sonneberg am vergangenen Sonntag, sagte Lindner, dass man aus Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierungspolitik nicht die AfD wählen müsse. Unzufriedene Bürger könnten ja „im Notfall“ sogar DIE LINKE wählen, so Lindner weiter.

Interessante Vorstellung des Vorsitzenden einer angeblich liberalen Partei. Im Zuge der Thüringer Ministerpräsidentenwahl vom Februar 2020 betonten die gleichen „liberalen“ Politiker doch so oft und so deutlich, wie sehr sie sich von der Linkspartei unterscheiden. DIE LINKE wolle eine völlig andere Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, nämlich eine nach den Vorstellungen des Sozialismus. Aus diesen Gründen ist ein Zusammenarbeiten von FDP und Linkspartei nicht vorstellbar, sagte Lindner noch vor einigen Jahren. Und nun scheint es ganz anders zu sein. Um unseren Erfolg zu verhindern, empfiehlt man doch lieber eine Partei, die in der Tradition der Mauermörderpartei SED steht.

Kaum hat die AfD ihren ersten deutlichen Wahlerfolg erzielt, scheint die FDP all ihre Werte – zumindest den übrig gebliebenen Restbestand – über Bord zu werfen. So viel zur „Freiheitspartei“ FDP.

https://www.tagesspiegel.de/politik/finanzminister-christian-lindner-in-weimar-im-notfall-lieber-linke-statt-afd-wahlen-10053538.html
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