Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz betonte im ZDF-Sommerinterview abermals, dass es keinerlei Kooperation mit unserer AfD geben werde, zumindest nicht auf Bundes- und Landesebene. Doch dann scheint Merz von der Realität eingeholt worden zu sein und muss es akzeptieren, dass aufgrund unserer jüngsten kommunalen Wahlerfolge, die AfD nicht einfach ausgeblendet werden kann. Er plädiere für einen pragmatischen Umgang mit unserer Partei vor Ort, heißt es.

Jetzt ist die große Empörungswelle aufgefahren. Dass aber nun ausgerechnet der Regierende Bürgermeister unserer Bundeshauptstadt, Kai Wegner von der CDU, meint, die ach so große Brandmauer zur AfD aufrechtzuerhalten, grenzt schon wahrlich an Comedy. Jener CDU-Mann Wegner, der angesichts der Silvesterkrawallen 2022/2023 mit harten Worten nach einem konsequenten Vorgehen gegen kriminelle Migranten seinen Wahlkampf betrieb und damit auf Stimmenfang ging, scheint jetzt plötzlich kleinlaut geworden zu sein. Hauptsache man hat das Amt eines Regierungschefs mit AfD-Themen gewinnen können.

Diese ganze Diskussion zeigt aber jedoch eines: Wir sind als politische Kraft nicht mehr wegzudenken. Auch die Union wird sich in nicht allzu ferner Zukunft überlegen müssen, mit wem sie die Geschicke unseres Landes lenken will. Jedenfalls sind in den Kommunen und in einigen ostdeutschen Bundesländern noch vernünftige CDUler aktiv, die sich von der Merz’schen Brandmauer zu Recht unbeeindruckt zeigen. Unsere Bürger haben in der Vergangenheit gezeigt, wie sie mit Mauern umgehen können. Auch diese Mauer wird fallen.

https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt—sommerinterview-vom-23-juli-2023-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/merz-afd-kommunen-100.html
Kategorien: Allgemein

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