Und täglich grüßt das Murmeltier. Wieder einmal werden die Umsätze meiner Kanzlei öffentlich debattiert. Die kolportierten Umsätze stimmen der Größenordnung nach. Es sind aber eben Umsätze und gerade kein Verdienst bzw. Einkünfte. Und es geht nicht um ein Jahr, sondern um fast zwei, ganz normal für eine mittelgroße Kanzlei wie meine. Von dem Umsatz gehen 19% Umsatzsteuer ab. Von dem Umsatz zahle ich die Gehälter meiner Mitarbeiter, Mieten, Technik, Hard- und Software. Ich bin froh, dass das weiterhin so klappt. Ich bin darauf sogar ein wenig stolz darauf, denn meine eigene Tätigkeit in der Kanzlei habe ich auf fast Null reduziert, damit ich meine ganze Kraft dem Abgeordnetenmandat widmen kann.

Ich bin entschieden dagegen, dass sich Politiker an Lobbyisten gesundstoßen. Deswegen bin ich für noch mehr Transparenz. Es müsste zu sehen sein, ob jemand aus Beraterverträgen, Vortragshonoraren vergütet wird oder ob Umsätze aus einem bereits vorher bestehenden Unternehmen erzielt werden. Die Mandate meiner Kanzlei haben nichts, aber auch gar nichts mit meiner parlamentarischen Tätigkeit zu tun. Dauermandate stammen alle aus Zeiten vor meinem AfD-Engagement. Wenn man mir schon Vorwürfe macht, sollten die wenigstens stimmen. Diese Gutmenschen-Kampagne jedenfalls ist unfair und durchschaubar.

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